Entrecôte grillen - so geht's richtig

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Entrecôte grillen - so geht's richtig

Entrecôte grillen ist vor allem in Frankreich und in der Schweiz gängig. Hier kennen wir es unter dem Namen Rib-Eye-Steak. Nichtsdestotrotz braucht es ein wenig Geschick, um dieses Steak richtig auf dem Grill zuzubereiten. Es gibt zahlreiche Fehler, die du machen kannst. Wie du sie vermeidest erfährst du hier.

Key Takeaways

Vor dem Grillen solltest du beachten, dass du das Fleisch immer beim Metzger kaufst und es aus Freiland- oder Weidehaltung stammen sollte. Bringe es auf Zimmertemperatur und richte dir sowohl eine direkte als auch indirekte Zone auf dem Grill ein. Eine Marinade ist nicht notwendig, solltest du aber das Fleisch noch zarter bekommen wollen, empfiehlt sich eine Marinade ohne Gewürze. Das Entrecôte musst du für 2 bis 3 Minuten von beiden Seiten scharf angrillen und dann auf die indirekte Fläche legen. Grille es dort bis zu deiner gewünschten Garstufe fertig.

Entrecôte grillen - was ist das für ein Steak?

Entrecôte ist ein traditionelles Stück Fleisch, das in der französischen und schweizerischen Küche sehr beliebt ist. Entrecôte wird typischerweise aus dem Rinderrücken gewonnen und zwar aus der Hochrippe (oder auch Zwischenrippenstück). Dieser Teil des Rindes ist bekannt für seine hohe Marmorierung, welches dem Fleisch eine besonders saftige und geschmacksintensive Textur verleiht. Das Steak ist auch dafür bekannt ein Fettauge zu haben, weshalb man es zusätzlich Rib-Eye-Steak nennt. 

Das Wort "Entrecôte" stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt "zwischen den Rippen". Es wird oft auf dem Grill zubereitet oder in der Pfanne gebraten und ist ein beliebtes Gericht in Restaurants weltweit. Die Zubereitung des perfekten Entrecôte erfordert Fachkenntnisse, da es wichtig ist, das Fleisch richtig zu garen, um seinen vollen Geschmack zur Geltung zu bringen. Dabei wird es häufig mit Kräutern und Gewürzen mariniert. Entrecôte ist ein Hochgenuss für Fleischliebhaber und ein zentraler Bestandteil der feinen Küche. 

Entrecôte grillen - das musst du beim Grillen beachten

Braucht es eine Marinade?

Das Entrecôte-Steak ist ein besonders hochwertiges Stück Fleisch, das einen ebenfalls besonderen Eigengeschmack hat, deshalb fragen sich viele Menschen, ob man das Entrecôte-Steak vor dem Grillen marinieren sollte. Die Antwort: Es ist nicht unbedingt notwendig. Das Fleisch ist von Natur aus so lecker, dass es für sich selbst spricht. 

Eine gute Qualität des Steaks sorgt bereits für einen herausragenden Geschmack. Vor allem dann, wenn du das Fleisch nicht im Supermarkt, sondern bei einem Metzger kaufst. Kaufe dein Fleisch immer aus Freiland- oder Weidehaltung. Das sorgt für einen besonderen Geschmack und lässt sich mit Discountern nicht vergleichen. Ein gutes und fein marmoriertes Steak erhältst du nur beim Metzger.

Du kannst jedoch eine Marinade verwenden, um zusätzliche Aromen hinzuzufügen. Auch macht eine Marinade das Fleisch zarter. Es ist jedoch wichtig, eine Balance zu finden, um den guten Geschmack des Entrecôtes nicht zu überlagern. Greife deshalb lieber auf eine Marinade mit wenig oder keinen Gewürzen zurück, damit der Eigengeschmack des Rinds nicht verfälscht wird. Nimm zum Beispiel einfach nur Öl und ein paar Zwiebeln für deine Marinade - es erhält den Geschmack und macht das Steak sogar noch zart. Auf unserem YouTube-Kanal erfährst du mehr.

Entrecôte mit perfekter Kruste

Das perfekte Steak ist nicht immer nur eine Phrase: Wenn du ein Entrecôte haben möchtest, das besonders saftig und zart ist, dann solltest du ein paar wichtige Punkte beim Grillen beachten. Zunächst einmal solltest du das Fleisch mindestens eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen und auf Zimmertemperatur bringen. Damit lässt es sich viel leichter grillen und du bekommst das Rindfleisch gleichmäßiger gegart. 

Richte dir dann immer eine direkte und eine indirekte Zone auf dem Grill ein. So kannst du dein Steak besser kontrollieren und den gewünschten Gargrad leichter erhalten. Es ist dir nämlich damit möglich, dein Steak erst scharf anzubraten und dann auf mittlerer Hitze fertig zu grillen. Damit machst du nichts falsch und kannst so besser reagieren, falls du einen Fehler machst.

Auch ist es wichtig, dass du das Fleisch auf direkter Hitze grillst, damit es schön knusprig wird. Du kannst dafür entweder einen Gasgrill oder einen Holzkohlegrill verwenden. Lege das Entrecôte direkt auf den Rost und lasse es von beiden Seiten scharf angrillen, aber achte darauf, dass das Fleisch nicht zu lange auf dem Grill liegt, sonst verliert es zu viel Flüssigkeit und wird schnell trocken und zäh. Grille es deshalb nur 2 bis 3 Minuten von jeder Seite scharf an und lege es dann auf die indirekte Fläche deines Grills und lasse es bei mittlerer Hitze fertig garen. 

Vor dem Servieren solltest du das Steak dann noch für ein paar Minuten ziehen lassen, damit der Fleischsaft einziehen kann. So bleibt es schön saftig und dadurch entsteht ein wunderbares Röstaroma, dass das Fleisch besonders köstlich macht. Nimm dann ein scharfes Messer und schneide das Steak gegen die Faser in kleine Tranchen. So durchtrennst die Muskelfasern und das wird noch zarter. Hier erklären wir dir, wie du die Faserrichtung erkennst.

Tipp: Das Entrecôte solltest du nur mit Steakpfeffer und grobem Meersalz nach dem Grillen würzen.

Die richtige Kerntemperatur

Möchtest du dein Entrecôte besonders zart zubereiten? Dann empfehlen wir dir unsere Liste mit den richtigen Kerntemperaturen bevor das Steak auf den Grill kommt:

  • 44 - 48 °C = rare
  • 49 - 53 °C = medium rare 
  • 54 - 58 °C = medium
  • 59 - 64 °C = medium well
  • ab 65 - 68 °C = well done

Um die optimale Kerntemperatur zu erreichen ist es notwendig, dass du das Steak mit indirekter Hitze garst. Auch solltest du beim Grillen immer ein Fleischthermometer parat haben, damit du siehst wann dein Fleisch die gewünschte Kerntemperatur erreicht. Steigt die Kerntemperatur zu rasant an, musst du die Hitze regulieren.

Je dicker das Fleisch desto länger braucht es auf dem Grill. Kontrolliere deshalb regelmäßig die Temperatur deines Steaks. Es ist auch wichtig, dass du das Steak vorher auf Raumtemperatur gebracht hast. So kannst du es leichter grillen und die Hitze verteilt sich gleichmäßiger im Fleisch.

Sobald dein Fleisch deine gewünschte Garstufe hat, nimm es vom Grill und lass es noch einige Minuten ruhen, bevor du es mit einem scharfen Messer aufschneidest.

Tipp: Vergiss nicht, dass die dickste Stelle des Steaks am längsten gart.

Entrecôte grillen - die perfekten Beilagen

Ein perfekt zubereitetes Steak ist ein echtes Geschmackserlebnis. Doch was wäre dieses ohne die passenden Beilagen, die dieses Erlebnis zu einem symphonischen Gaumenschmaus abrunden? Ganz klassisch hierfür sind Rosmarin-Kartoffeln oder auch Knoblauch-Kartoffelpüree. Beide Beilagen dienen als perfekte Geschmacksbrücke zwischen dem kräftigen Fleisch und den delikaten Gewürzen. 

Gebutterter Spargel oder grüne Bohnen bieten einen knackigen Frische-Kick. Für eine feine Süße sorgt Grillgemüse. Dabei kannst du einfach saisonales Gemüse nehmen und daraus eine leckere Beilage zaubern. Das passt perfekt zu den Röstaromen vom Fleisch. Auch Kräuterbutter oder cremige Pfeffersaucen können das Geschmackserlebnis wunderbar ergänzen. Denn: Gerade Pfeffer harmoniert perfekt mit dem Entrecôte. Wähle deswegen immer einen sehr hochwertigen Pfeffer. Ein frischer Salat bringt Leichtigkeit auf den Teller und sorgt für Abwechslung. 

Natürlich darf auch ein Glas guter Wein nicht fehlen, um das aromatische Ensemble abzurunden. Obwohl ein Bier natürlich auch zu allem passt. Wir haben hier sogar eine kleine Videoreihe, dir dir sagt, welches Bier du zu welchem Steak trinken solltest.

Denke aber immer daran, dass das Auge mitisst. Präsentiere die Beilagen zum Steak stets appetitlich und richte es schön auf dem Teller. Das perfekte Steak-Erlebnis ist somit garantiert und macht deinen Grillabend zum wirklichen Highlight der Woche.