Schwein grillen - diese Gefahren solltest du kennen!

Schwein grillen - diese Gefahren solltest du kennen!

Schwein grillen: Gerade beim Grillen von Schweinefleisch gibt es viel zu beachten. Hast du dir jemals Gedanken gemacht, wo dein Schweinefleisch wirklich herkommt? Was wirklich für hohe Qualität sorgt und wie du es eigentlich grillen musst, damit es nicht verdirbt? Diese Fragen beantworten wir dir in unserem Artikel.

Für hohe Qualität sorgst du, wenn du Fleisch beim Metzger kaufst. Stress bei Tieren sorgt für minderwertige Qualität, weshalb du immer hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung kaufen solltest. Vor dem Grillen solltest du dein Fleisch marinieren, damit es zart wird. Für die Marinade eignen sich verschiedene Öle, Gewürze und Kräuter. Beim Grillen von Schweinefleisch musst du darauf achten, welches Teilstück du hast. Mageres Fleisch wird immer vorwärts mithilfe von Gusseisen gegrillt, und fettiges Fleisch langsam rückwärts.

Schwein grillen - das musst du wissen!

Auswahl des richtigen Schweinefleischs für das Grillen

Die Auswahl des richtigen Schweinefleischs für das Grillen ist von entscheidender Bedeutung, um ein köstliches und zartes Ergebnis zu erzielen. Es gibt verschiedene Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um das beste Schweinefleisch für den Grill auszuwählen. Zunächst einmal solltest du auf die Qualität des Fleisches achten. Fleisch aus artgerechter Haltung ist dabei die beste Wahl. Denn: Tierleid wirkt sich negativ auf den Geschmack des Fleisches aus. Stress sorgt bei Tieren dafür, dass das Fleisch an Qualität verliert und gleichzeitig ist er für eine Minderung des Geschmackserlebnis verantwortlich. Wenn du also das Schweinefleisch wirklich schmecken willst, solltest du stets bei einem Metzger dein Schweinefleisch kaufen. Außerdem solltest du dort kaufen, wo du die Herkunft der Tiere überprüfen kannst. Frage dich immer, wer bereit ist seine Lieferanten offenzulegen und wer leidenschaftliche Bauern unterstützt. Kaufe deshalb dein Fleisch beim Metzger. So kannst du dir sicher sein, dass das Fleisch vom Schwein stets eine herausragende Qualität hat. 

Aber welche Stücke nehme ich denn jetzt für mein optimales Grillerlebnis? Generell gilt: Beim Grillen musst du weder auf fettige Stücke noch mageres Fleisch verzichten. Sowohl das allseits beliebte Schweinefilet als auch die aromatischen Schweinekoteletts oder die gängigen Nackensteaks eignen sich hervorragend für das Grillen mit Holzkohle oder Gas. Es kommt dabei nicht nur auf die Fleischsorten an, sondern auch auf deine Grilltechnik und die richtige Zubereitung des Fleischs. Darunter vorrangig die Entscheidung, ob du eine knusprige Kruste möchtest oder doch eher ein begeisterter Fleischabkiefer bist und auf Ribs zurückgreifst. Vielleicht magst du aber auch die Abwechslung, weshalb dann für dich eher ein Spieß, Spanferkel in Frage kommt oder sogar Pulled Pork. Das richtige Würzen und damit verbundene Aroma spielen dabei ebenfalls eine Rolle, hängt aber gleichermaßen von deiner persönlichen Auswahl des Fleisches und deinem Ziel ab. Egal für was du dich entscheidest, das Zubereiten deines Schweinefleischs hängt von deiner persönlichen Präferenz ab und beinhaltet verschiedene Faktoren, welche dabei zu beachten sind. 

Schwein grillen - die richtige Marinade finden

Die perfekte Marinade für Schwein

Wenn es um das Marinieren von Schweinefleisch geht, ist die Auswahl der richtigen Marinade entscheidend. Eine gute Marinade ist für butterzartes und saftiges Schweinefleisch verantwortlich. Das liegt daran, dass die Fettsäure der Marinade das Bindegewebe des Fleischs aufweicht. Aber nicht nur das. Für den Geschmack ist sie ebenfalls verantwortlich. Einer leckeren Marinade bedarf es an den richtigen Zutaten, daher sollte die perfekte Marinade für Schwein eine Kombination aus verschiedensten Harmonien sein, die das Fleisch und seinen Eigengeschmack unterstützen und hervorheben. 

Eine beliebte Option ist eine Mischung aus Sojasauce, Knoblauch, Honig und Senf. Die Sojasauce bringt salzige umami-Noten mit sich, während der Knoblauch dem Fleisch eine würzige und leicht scharfe Nuance verleiht. Der Honig hingegen sorgt bei dem Schweinefleisch eine süße und leicht karamellisierte Note, während der Senf das ganze herzhaft abrundet. Eine weitere Möglichkeit ist eine Marinade auf Basis von Olivenöl, Zitronensaft und Rosmarin. Das Olivenöl sorgt für eine schöne Saftigkeit des Fleisches und der Zitronensaft verleiht eine zitrusfrische Note. Der Rosmarin bringt ein würziges Aroma mit sich, das perfekt mit dem Schweinefleisch harmoniert. Generell sind Kräuter und Gewürze eine gute Wahl. Denn: Um die Marinade noch intensiver zu machen, können Paprika, Kreuzkümmel oder Thymian verwendet werden. Wichtig bei der Marinade ist, dass sie dem Schweinefleisch genügend Zeit zum Einziehen gegeben wird. Je länger das Fleisch marinieren kann, desto intensiver wird der Geschmack.

Das Fleisch sollte mindestens ein paar Stunden, idealerweise jedoch über Nacht, in der Marinade liegen, um die Aromen vollständig aufzunehmen. Während des Marinierens solltest du das Fleisch regelmäßig wenden, um eine gleichmäßige Verteilung sicherzustellen. Achte darauf, dass du das Fleisch gut abgedeckt (in einem luftdichten Behälter oder einer Plastiktüte) lagerst, um ein Austrocknen zu verhindern. Sobald es Zeit ist, das marinierte Fleisch zu braten oder zu grillen, ist es wichtig, die überschüssige Marinade abzutropfen lassen, um das Verbrennen der Marinade zu vermeiden und die Geschmacksintensität der Mixtur zu senken. Solltest du aber den intensiven Bukett deiner Würzung bevorzugen, so ist es wichtig, das Fleisch regelmäßig zu wenden und mit der restlichen Marinade zu bestreichen, um den Geschmack zu konzentrieren.

Zart und saftig: Schwein grillen leicht gemacht!

So bleibt das Fleisch saftig und zart

Um das Schweinefleisch richtig zu grillen und seine natürlichen Aromen zu bewahren, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst einmal sollte das Fleisch vor dem Grillen Raumtemperatur haben, um eine gleichmäßige Garung zu gewährleisten. Es ist auch ratsam, das Fleisch vorher mit Salz und Pfeffer zu würzen, um den Geschmack zu intensivieren. Bevor das Schweinefleisch auf den Grill gelegt wird, sollte dieser gut vorgeheizt sein, um eine schnelle und gleichmäßige Hitzeentwicklung zu ermöglichen. Es ist wichtig, das Fleisch regelmäßig zu wenden, um ein Anbrennen zu verhindern und eine gleichmäßige Garung zu gewährleisten. Beim Grillen von Schweinefleisch ist es wichtig, die Innentemperatur des Fleisches zu überwachen, um eine ideale Garstufe zu erreichen. Eine Kerntemperatur von 63-68 Grad Celsius ist in der Regel ideal für saftiges und zartes Schweinefleisch. Richte dir daher immer 2 bis 3 Zonen auf deinem Holzkohle- oder Gasgrill ein, darunter eine indirekte und direkte. 

Um das Fleisch saftig und butterzart zu halten, kann es sinnvoll sein, es während des Grillens regelmäßig mit Marinade oder Bratensaft zu bestreichen. Nach dem Grillen sollte das Fleisch noch einige Minuten ruhen, damit sich die Säfte verteilen können, bevor du es servierst. Es ist ratsam, das Fleisch diagonal (im 45°-Winkel und gegen die Muskelfasern) zu tranchieren, um die Zartheit des Fleisches zu gewährleisten. So durchtrennst du nämlich die Muskelfasern und verhinderst damit, dass dein Steak oder Stück Fleisch zäh wird und sich nur schwer kauen lässt. 

Bei Schwein vom Grill ist es ebenfalls wichtig, zwischen den Cuts zu unterscheiden. Egal ob Schweinefilet, Rippchen, Schweinelende, Secreto, der Rücken des Schweins oder der absolute Klassiker Nackensteak - die Cuts vom Schwein musst du unterschiedlich behandeln, damit sie schön saftig werden und du sie perfekt zubereiten kannst. Generell gilt: Bei mageren Stücken, wie Schweinefilet, Schweinelende oder auch der Hinterschinken solltest du stets auf eine Plancha, Gussplatte oder eine Pfanne auf dem Grill zurückgreifen. Diese Schweinesteaks laufen nämlich Gefahr, schnell anzubrennen. Vorwärts grillen ist hier der Trick - Gare diese Cuts deswegen immer auf einer heißen Oberfläche und finalisiere sie dann auf indirekter Hitze. Achte dabei darauf, dass die magereren Stücke hinterher mit Öl beträufelt werden, um den Geschmack zu intensivieren. Hier hilft dir das heiße Gusseisen auf dem Grill. So verlierst du kein Fett, dann Fleisch brennt nicht an und erhältst ein schmackhaftes Aroma.

Bei fetten Stücken sieht es nicht so. Schweinesteaks mit einem hohen Fettanteil, also das Kotelett oder der Schweinehals brauchen andere Garmethoden und musst eine besondere Garzeit bedenken. Diese müssen langsam schonend rückwärts gegrillt werden. Das bedeutet, dass du sie indirekt auf Temperatur bringen musst, bevor du sie auf die heiße Zone legst. So verhinderst du Fettbrand und gleichzeitig sorgst du dafür, dass das Fleisch innen noch leicht rosa ist. Kleiner Exkurs: Das Bindegewebe sorgt ebenfalls für die Farbe des Fleischs - hat das Fleisch wenig Bindegewebe ist es automatisch rosa. Mit dieser Grillmethode bekommst du dein Schweinesteak zart und saftig.